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Vojta |
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Was ist Behandlung nach Vojta ?
Das komplexe Diagnostik- und Therapiesystem wurde in den 60er
Jahren von dem Kinder- und Erwachsenenneurologen Dr. Vojta, der
seit 1975 im Kinderzentrum München tätig ist, entwickelt.
Das System beruht auf empirischen Beobachtungen von
Bewegungsabläufen der motorischen Entwicklung im 1.
Lebensjahr, deren Gesetzmäßigkeit Dr. Vojta erkannte und
genau beschrieb.
Im Fortbewegungsprinzip VOJTA werden in bestimmten Ausgangslagen
(Rückenlage, Seitenlage, Bauchlage) über definierte Zonen
am Rumpf und an den Extremitäten Reize gesetzt. Diese bewirken
Haltungs- und Bewegungsmuster, die den ganzen Körper,
einschließlich der Hände, Füße und des
Gesichts erfassen: das Reflexkriechen und das Reflexumdrehen. Sie
beinhalten die für jede Fortbewegung untrennbaren Komponenten:
die Aufrichtung gegen die Schwerkraft, die zielgerichtete Bewegung
und die dynamische Anpassung der Körperlage. Neben der
physiologischen Einstellung der Wirbelsäule und der
Kugelgelenke sowie einer differenzierten Muskelarbeit sind u.a.
eine Vertiefung der Atmung und eine Aktivierung des Kreislaufes und
der Verdauung zu beobachten. Das Fortbewegungsprinzip VOJTA ist als
Basistherapie in allen klinischen Bereichen (Kinderheilkunde,
Orthopädie, Chirurgie, Neurologie, u.a.) und unabhängig
vom Alter des Patienten einsetzbar.
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Über diese
Therapieform werden vom Patienten aktiv, ohne zu trainieren und zu
üben, grundlegende Voraussetzungen geschaffen, auf die andere
Therapieformen aufbauen können. Die Behandlung ist durch
Kombination und Variation der Zonen und durch Auswahl der
Ausgangsstellungen den Möglichkeiten des Patienten anzupassen.
Voraussetzung für eine erfolgreiche Therapie ist die
konsequente Arbeit 3 bis 4 mal täglich. Der Therapeut ist
für den individuellen Aufbau der Behandlung sowie für die
Anleitung der Eltern verantwortlich
Hier finden Sie weitere Informationen:
Deutscher Verband
für Physiotherapie (ZVK) e.V.
Landesverband Baden-Württemberg e.V. |
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